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Eine Klassenfahrt ist aus einem erfolgreichen Schuljahr nicht wegzudenken - und spätestens ab der neunten Klasse wird auch Alkoholkonsum für viele Schüler zum Thema. Für viele Teenies gehören dann erste Erfahrungen mit Bier, Wein und Co. dazu.
Vielleicht steht auch bei dir bald eine solche Schulveranstaltung an und du fragst dich, ob du es riskieren kannst, ein paar Drinks mitzuschmuggeln und abends mit deinen Zimmergenossen zu feiern? Die Freiheit genießen, mit seinen Freunden einmal weit weg von den Eltern zu sein? Klingt fein - kann aber unangenehme Konsequenzen haben.
Fakt ist: Dein Lehrer hat in dieser Zeit die Aufsichtspflicht. Was für die Schüler klingt, wie ein harmloser Spaß, kann für den begleitenden Lehrer also zum Problem werden. Denn abgesehen von den schulischen Richtlinien gibt es in den verschiedenen Bundesländern Gesetze, die den Umgang mit Alkohol ganz klar regeln. Und selbst wenn das Ziel im Ausland liegt, könnte es zu ernsten Konsequenzen für die Lehrkraft führen, wenn nach dem Motto "Andere Länder, andere Sitten" gehandelt wird. Wie ist das also rechtlich mit dem Trinken bei der Klassenreise?
Das Jugendschutzgesetz drückt sich klar aus: Ab einem Alter von 16 Jahren dürft ihr in Deutschland Bier, Wein oder Sekt in der Öffentlichkeit trinken und kaufen. Wer jünger ist, hat Pech gehabt. Eure Lehrer müssen trotzdem aufpassen, denn Klassenfahrten gelten als Schulveranstaltungen und sind damit noch zusätzlich anderen Regeln unterworfen. So manches Schulgesetz ist sogar extra streng - etwa jenes von Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein: Jeglicher Ausschank und Genuss von Alkohol sind bei Schulveranstaltungen vollständig verboten.
Zwar kann die Schulkonferenz Ausnahmen genehmigen - etwa eine Weinprobe bei der Besichtigung eines Weinbaubetriebs - allerdings wollen sich die Lehrer das meistens nicht zumuten. Denn sie müssen den Alkoholkonsum auch noch vor euren Eltern rechtfertigen, und die machen sich bekanntlich oft am meisten Sorgen. Einfacher und üblich ist es somit, das Trinken auf Klassenfahrt komplett zu untersagen. Damit befindet sich euer Lehrer auf der rechtlich sicheren Seite. Und wenn du gegen das Verbot verstößt, kannst du nach Hause geschickt werden.
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Den meisten Pädagogen ist natürlich vollkommen klar, dass gerade Verbote viele Kinder erst recht reizen. Wie kann man also vermeiden, dass sich seine Schützlinge ins Koma saufen? Am besten wirkt die Aufklärung rund um verantwortungsvollen Alkoholkonsum. Ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen Lehren und Schülern ist spätestens dann wichtig, wenn jemand auf der Klassenfahrt doch über die Stränge geschlagen hat und Hilfe benötigt. Und wie genau ein Lehrer seine Aufsichtspflichten nimmt, bleibt ihm immer noch selbst überlassen - nicht wenige drücken abends ein Auge zu, solange das Trinken nicht überhandnimmt.
Die Gesetze sprechen also eine deutliche Sprache. Es gilt der Jugendschutz, und zusätzlich noch das Schulgesetz des jeweiligen Bundeslandes. Euer Lehrer geht ein großes Risiko ein, wenn er euch das Trinken erlaubt - daher solltet ihr es keinesfalls übertreiben, wenn er doch beschließt, nicht so genau hinzuschauen. Verzichtet auf große Saufgelage und zögere nicht, eine Aufsichtsperson um Hilfe zu bitten, wenn einer deiner Mitschüler zu viel getrunken hat und es ihm nicht gut geht. Denn keine Strafe ist so schlimm, wie im Ernstfall nicht reagiert zu haben.
Und das Wichtigste zum Schluss: Die Lehrer sollten im Idealfall mit einem ausgewogenen Programm dafür sorgen, dass ihr auf eurer Klassenreise mächtig Spaß habt - und zwar auch komplett ohne Alkohol. Ideal dafür ist die SchoolRallye - unsere Schnitzeljagden am Smartphone sorgen nicht nur für jede Menge Abenteuer, sondern auch für fächerübergreifendes Lernen und eine stärkere Klassengemeinschaft!
